Neustart mit neuer Crew

Neustart mit neuer Crew

Alles neu macht – ausnahmsweise nicht der Mai, sondern diesmal der Januar. Denn mit dem neuen Veranstalter Event & Sport Nord (ESN) – dahinter verbirgt sich die Wirtschaftförderung Bremen, Elko und Theo Bürmann jr. – war das 48. Rennen gleichzeitig das erste einer neuen Ära. Sicherlich, neu erfinden konnten und wollten die neuen Macher diese Traditionsveranstaltung nicht. „Es wird weiterhin im Uhrzeigersinn gefahren. Ansonsten sind Sport und Show aufgepeppt“, merkte Erik Weispfennig, der neue Sportliche Leiter, an. Neues Logo, neue Lichtshow, verändertes Sportprogramm mit größeren Anteil von Amateur-, UCI- , Frauen- und Dernyrennen, neues Ambiente in den Hallen – so kündigten auch Hans-Peter Schneider, Vertreter der Stadt der neuen Veranstalter-Gemeinschaft, und Projektleiter Peter Rengel, an. Von der alten Crew blieb praktisch niemand übrig. Selbst die mitternächtlichen Stimmungskanonen Klaus&Klaus (Robert Bartko: „Ich werde sie vermissen!“) wurden gestrichen. Miki Krause (Minder in einem Interview dazu: „Ich hätte mich nicht getraut, den zu verpflichten“) sollte jetzt für Trubel in Halle 1 sorgen – und schaffte das auch auf seine Weise.
Nicht verändert wurde das Anschuss-Ritual. Mit Revolverheld-Frontmann Johannes Strate, war ein durchaus prominenter Starter gefunden worden. Und die Resonanz beim Publikum war durchaus erfolgversprechend – Innenraum und Ränge waren ordentlich gefüllt. Auch in den anderen Hallen war lebhafter Betrieb.
Nicht neu sondern weitgehend bekannt waren die meisten der Fahrer. Allerdings stellte Weispfennig die Paare nach seinen Kriterien zusammen. „Wir müssen mehr Spannung auf der Bahn haben. Zudem müssen die Gesamtsieger mehr über die Jagden und weniger über die Punkte und Bonusrunden beim Zeitfahren und anderen Disziplinen ermittelt werden“. Und Weispfennig verwies auf das Endergebnis des Vorjahres, als Robert Bartko und Robert Bengsch zwei Runden Vorsprung vor dem Rest der Meute hatten.
Die Beiden konnten ihren Vorjahrestitel also nicht verteidigen. Allerdings stand Bartko am Ende dann doch wieder ganz oben auf dem Treppchen. Diesmal mit Peter Schep. Der Niederländer schaffte damit etwas, was keiner vor ihm erreicht hatte: Der Neuling wurde auf Anhieb Sieger. (kpb)

 

Die Sieger des 48. Rennens:

Robert Bartko/Peter Schep (Deutschland/Niederlande)

Zurück