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Comeback gelungen

16.01.2024

Podium der 57. SIXDAYS BREMEN

Das Comeback der SIXDAYS BREMEN ist gelungen. Am Montag erlebten alle in der ÖVB-Arena einen beeindruckenden Finaltag. Der Gesamtsieg ging an die Hattrick-Europameister Roger Kluge und Theo Reinhardt (Team swb). Der 33-jährige Reinhardt gewann die SIXDAYS bereits 2018 mit Kenny de Ketele, für den 37-jährigen Kluge war es der erste Sieg in Bremen.


Die Zweitplatzierten Yoeri Havik und Jan-Willem van Schip (Team Hermes) waren lange führend, doch am Finaltag unterlief Havik ein kleiner Fahrfehler im 500-Meter-Zeitfahren. Zwar konnte er einen Sturz verhindern, doch hier gingen wichtige Punkte für eine Rundengutschrift für ihn und seinen Partner van Schip verloren. Dafür haben die Weltmeister aus den Niederlanden am Vortag einen neuen Bahnrekord aufgestellt, schafften die 500 Meter in 26,760 Sekunden.


Bei der Siegerehrung fand Theo Reinhardt bewegende Worte: „Ich fühle mich hier in Bremen zu Hause, habe immer noch Gänsehaut und bin glücklich, zusammen mit Roger gewonnen zu haben.“ Auf die Frage, was nach dem Europameistertitel und dem SIXDAYS Sieg sein Ziel für die olympischen Spiele in Paris sei, sagte Roger Kluge: „Ziel ist eine Medaille, Gold wäre ein Traum.“


Van Schip sagte: „Es war sehr hart, den Sieg nicht zu holen, aber wir hatten einen tollen Fight.“ Partner Havik ergänzte: „Ich liebe Bremen und freue mich auch über unseren Rekord.“ Nils Politt, Sieger von 2020 und diesmal Dritter mit Partner Lindsay de Vylder (Team Stark Gebäudereinigung), hatte seine gute Laune beibehalten, „gewann“ den Kampf bei der Siegerehrung, wer wem als Erstes eine Bierdusche verpasst. Sein „Opfer“ war Roger Kluge. Politt sagte: „Es war schön, hier vor dem Start der Straßensaison den Kopf freizubekommen.“

Beachtlich war der Auftritt der beiden 23-jährigen Philip Heijnen und Matias Malmberg (Team Halle 7). Sie zeigten über die Tage eine konstante Leistung und wurden verdient Vierte.


SIXDAYS Sieg für Silber-Duo / Rekordjagd beim Sprint

Bei den Frauen gewannen die favorisierten Vize-Europameisterinnen Franziska Brauße und Lin Teutenberg die Gesamtwertung. SIXDAYS Botschafterin Brauße hatte ihre leichte Enttäuschung über das knapp verpasste EM-Gold schnell abgehakt. Auf die Frage, ob es stressig gewesen sei, direkt von der EM zu den SIXDAYS zu kommen, reagierte die Baden-Württembergerin humorvoll: „Der Weg von Apeldoorn nach Bremen ist kürzer als in meine Heimat. Ich würde mich freuen, nächstes Jahr wieder hier zu sein.“ Ihre Partnerin Lin Teutenberg sagte: „Die Atmosphäre in Bremen ist immer cool, daher sind wir total gern hier und freuen uns schon, wenn wir wieder vier Tage fahren können.“ Das hatten die Organisatoren bereits für dieses Jahr geplant, es ließ sich nur aufgrund der EM nicht realisieren.

Zweite wurde die Britin Lucy Nelson mit der Norwegerin Nora Tveit, die Schweizerinnen Lena Mettraux und Cybèle Schneider holten Platz drei.

Bei den Sprinterinnen und Sprintern verbesserte sich Alessa-Catriona Pröpster von Durchgang zu Durchgang, ihre Rekordzeit von 9,120 Sekunden für die Bremer Runde erreichte sie am Finaltag. Bei Robert Förstemann lief es ähnlich, am Ende fehlten in seinem schnellsten Sprint nur 0,14 Sekunden um einen neuen Rekord aufzustellen. Er gewann jedoch alle Durchgänge und holte mit Pröpster den Gesamtsieg vor Lara Jäger und Kenneth Meng.


Begeisterung auch beim Nachwuchs und Paracycling

Bernd Rennies, Organisator des Andy-Kappes-Cup lobte das diesjährige U19-Fahrerfeld: „Das waren außergewöhnlich sympathische Jungs, von denen wir einige sicher wiedersehen werden. In der Kabine war tolle Stimmung, da gab es für die Ersten Collin Westbroek und Jan van Schaik ebenso die La-Ola-Welle wie für alle weiteren Platzierten.“

Die Paracyclisten zeigten, dass ein Handicap kein Hindernis für Leistungssport sein muss. Jakob Klinge, WM-Achter im Scratch fuhr die schnellste Zeit vor Manuel Korber, der bei der WM Siebter im Zeitfahren wurde, und dem zweimaligen Weltcup-Teilnehmer Christian Betz.

Die Macher der 57. SIXDAYS BREMEN, Erik Weispfennig und Mario Roggow dankten allen, die zum Gelingen der Neuauflage beigetragen haben und sagten unisono: „Es war viel Arbeit, aber die hat sich total gelohnt. Sportlerinnen und Sportler, die Show-Stars und das sportaffine Publikum haben diese SIXDAYS einfach zu einem schönen Erlebnis gemacht.“

Die 58. SIXDAYS BREMEN finden vom 10. bis 13.01.2025 statt.

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